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GEMEINDE ÜCHTELHAUSEN

Aktuelles

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

am vergangenen Sonntag haben bei uns in Bayern die Landtags- und Bezirkswahlen stattgefunden. Durch die Ausübung Ihres Wahlrechtes haben Sie ihren Bezirks- bzw. Landtag zusammengestellt. In unserer Gemeinde waren dies rund 80% aller Wahlberechtigten. Eine sehr erfreuliche Zahl und hierfür meinen herzlichen Dank. Nur so kann am Ende die Demokratie auch tatsächlich gelebt werden. Bereits vor dem Wahlsonntag haben mehr als 50% der Wahlberechtigten die Möglichkeit der Briefwahl in Anspruch genommen. Ein Trend, der schon seit längerem anhält und nicht von der Hand zu weisen ist, auch wenn er sich schlussendlich auf die Frequentierung der Wahllokale am eigentlichen Wahltag auswirkt. Dennoch wurden auch diese rege aufgesucht, sodass auch bei zukünftigen Wahlen Wahllokale vor Ort in den Gemeindeteilen angeboten werden können. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für ihren Einsatz, sowohl bei der Briefwahl, als auch in den Abstimmungsräumen in den Gemeindeteilen. Teilweise wurde bis kurz vor Mitternacht ausgezählt. Somit haben Sie nicht nur ihren wohlverdienten Sonntag für die Allgemeinheit eingebracht, sondern auch noch Auswirkungen für den nächsten Tag oder die nächsten Tage in Kauf genommen. Ebenso möchte ich mich bei der Verwaltung bedanken, die die Organisation im Vorfeld neben dem „normalen“ Tagesgeschäft gemeistert und einen reibungslosen Ablauf am Tag der Wahl gewährleistet hat. Nur so kann eine demokratische Wahl, ohne nennenswerte Komplikationen, überhaupt durchgeführt werden.

In anderen Gemeinden wurden auch die Bürgermeister neu gewählt und so möchte ich meinen Kollegen Willi Warmuth aus der Gemeinde Dittelbrunn und Oliver Schulze aus der Gemeinde Sennfeld recht herzlich zu ihrer Wiederwahl gratulieren. Zudem beglückwünsche ich Frau Martina Gießübel und Herrn Paul Knoblach zu ihren Mandaten für den Landtag, sowie Herrn Landrat Florian Töpper und Herrn Stefan Funk zu ihren Mandaten für den Bezirkstag und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.

Was mich nachdenklich stimmt, ist der starke Rechtsruck bei dieser Wahl. Alleine die Aussage des Spitzenkandidaten der AfD in seiner Wahlrede „wir holen uns unsere bewährte Demokratie zurück“ lässt mich aufhorchen und es stellt sich mir die Frage was genau unter „unsere bewährte Demokratie“ zu verstehen ist. Wer an diesem rechten Rand wählt, der muss sich absolut im Klaren sein, was für Konsequenzen dies nach sich zieht und welches Gedankengut an dieser Stelle unterstützt wird. Es sollte niemals rein aus Protest oder Unzufriedenheit gegenüber den etablierten Parteien geschehen. Hier gibt es andere, konstruktive Möglichkeiten, beispielsweise friedliche Demonstrationen, eigenes Engagement bei politischen Gruppierungen oder auch direkter Kontakt zu den Abgeordneten oder Parteien. Wenn eine Partei in der politischen Verantwortung steht, muss sie ihre Entscheidungen immer mit Bedacht und dem Abwägen sämtlicher Auswirkungen treffen, auch in Absprache mit den Partnern unter anderem in Europa. Ohne diese Verantwortung lassen sich viele Dinge sehr simpel mit vermeintlich einfachen Lösungen darstellen. Tatsächlich greift jedoch viel zu viel ineinander und kann nicht mit der Brechstange gelöst werden - es sei denn, man möchte am Ende alleine dastehen. Ohne Gemeinschaft, und noch dazu mit rechtem Gedankengut, ist am Ende in meinen Augen und in Anbetracht der Fülle der Probleme in unserem Land und auch in der Welt die schlechteste Lösung.

Ihr Bürgermeister
Johannes Grebner